Haltung
Außenvoliere
Die Haltung der Gouldamadine in Außenvolieren ist bei unseren Witterungsverhältnissen zu bestimmten Zeiten des Jahres möglich. Es sollten jedoch einige grundlegende Gegebenheiten erfüllt sein.

Außenvoliere 1 Für die Voliere eignet sich ein möglichst heller Standort, so daß auch Sonnenstrahlen in die Voliere fallen und den Goulds die Möglichkeit gegeben wird, ein Sonnenbad zu nehmen. Dabei sollte man bedenken, daß die Tiere in ihrer ursprünglichen Heimat Australien sogar bei 60 Grad in der Mittagssonne regelmäßig Sonnenbäder nehmen und dabei sogar ihre Flügel ausbreiten, um möglichst viel Sonne aufzufangen.
Auf keinen Fall sollte die Voliere der Zugluft ausgesetzt sein. Dies ist durch das Schließen mehrer Volierenseiten zu vermeiden, z.B. mit Plexiglas. Wenn aber das Dach geschlossen wird, muß darauf geachtet werden, daß noch ein regelmäßiger Luftwechsel vonstatten gehen kann und sich bei Sonnenschein keine Hitze staut.

Außenvoliere 2 Ich habe mich entschieden, das anfänglich noch halboffene Volierendach ganz zu schließen, um eine Krankheitsübertragung durch den Kot von Wildvögeln weitestgehend auszuschließen. Die Voliere ist nach zwei Seiten offen. Diese beiden Seiten sind jeweils von innen und außen mit einem kunststoffüberzogenem Drahtgeflecht versehen, um Verletzungen der Goulds von außen, z.B. durch Katzen, zu verhindern.

Meine Gouldamadinen haben von Mai bis Ende September die Möglichkeit die Freivoliere aufzusuchen, d.h. sie können selbst wählen, ob sie sich lieber in der Innen- oder Außenvoliere aufhalten. Ein angrenzender Schutzraum, der jederzeit von den Goulds aufgesucht werden kann, muß aber in jedem Fall vorhanden sein, um kühlere Nächte ohne Schaden zu überstehen.

Außenvoliere 3 Außenvoliere 4

Außenvoliere 5 Außenvoliere 6

Ich habe die Beobachtung gemacht, daß sich die Vögel vor relativ kühlen Nächten allesamt ins Vogelhaus zurückzogen, selbst wenn den ganzen Tag über die Sonne schien und es angenehm warm war. Es hat den Anschein als könnten sie die nächtlichen Temperaturen "vorhersehen", denn in wärmeren Nächten übernachteten sie in der Außenvoliere.