Krankheiten
Luftsackmilben
Luftsackmilben treten häufiger bei der Gouldamadine auf als bei anderen Prachtfinken, da ihnen das feuchtwarme Klima sehr gute Lebens- und Vermehrungsbedingungen bietet. Zunächst werden Luftröhre und Luftsack befallen, später auch die Lunge und das gesamte Atmungsorgan. Nach einigen Wochen sind die Gouldamadinen in so schlechtem Gesundheitszustand und abgemagert, daß sie schließlich sterben. Wird ein Luftsackmilbenbefall frühzeitig erkannt und behandelt, so kann mit 100%igem Erfolg gerechnet werden. Die Übertragung der Milben auf andere Vögel erfolgt durch Schnäbeln, Fütterung der Jungen und Abwischen des Schnabels an den Sitzstangen.

Symptome: Atmungsstörungen, Keuchen, Atmen mit geöffnetem Schnabel, Husten, Schnupfen, Niesen, Würgen

Behandlung: BLATTANEX-Strip (Wirkstoff: Dichlorvos) nach genauen Dosierungsangaben (pro m³ Rauminhalt) im Raum für zwei Tage aufhängen. Die austretenden Gase töten nicht nur die Luftsackmilben ab, sondern auch anderes Ungeziefer. Nach einer Woche ist die Behandlung zu wiederholen, um auch die gerade aus den Eiern geschlüpften Milben abzutöten. Weitere Wiederholungen sollten nur in besonders schweren Fällen erfolgen.
Als Alternative bietet sich NEGUVON-Lösung an, welche auf die Nackenhaut aufgetragen wird. Hierbei sind zwei Wiederholungen der Anwendung im Abstand von jeweils einer Woche erforderlich.